Impfen – Allgemeine Informationen
Das Thema Schutzimpfung kann zu sehr kontroversen und zum Teil hitzigen Diskussionen führen. Der eine Hundebesitzer wünscht eine jährliche Impfung gegen jede erdenkliche Krankheit, der andere lehnt Schutzimpfungen rigoros ab.
Um die Hunde nicht mit unnötigen Impfungen zu belasten, werden in den Tierpraxen einzelne Erkrankungen nicht mehr jährlich, sondern nach einem neuen, flexiblen Impfschema im mehrjährigen Intervall verabreicht. So muss die früher jährlich vorgenommene Sechsfachimpfung nur noch im drei Jahres-Intervall erfolgen. Lediglich gegen Leptospirose und Parainfluenza (= Zwingerhusten) sollte jährlich geimpft werden.
Die Grundimmunisierung (Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose, Parainfluenza) erfolgt beim Welpen in der achten Lebenswoche und wird vier Wochen später wiederholt. Die wichtigen Welpenimpfungen gegen Staupe und Parvovirose sollten nochmals in der sechzehnten Lebenswoche aufgefrischt werden, um eine belastbare Immunität für das gefährliche erste Lebensjahr zu gewähren. Die Tollwutimpfung erhalten die Junghunde erst im sechsten Lebensmonat. Diese Impfung wird nur alle drei Jahre verabreicht.
Mit Wiederholung der Impfung im fünfzehnten Lebensmonat gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose, Parainfluenza ist die Grundimmunisierung abgeschlossen.
Von diesem Impfregime wird unter Umständen je nach ortsabhängigem Infektionsdruck oder Lebensumfeld des Hundes (Familienhund in der Stadt, Jagdhund, häufige Reisen ins Ausland) abgewichen.
Eine gute Tierarztpraxis wird Sie gerne hinsichtlich eines individuellen Impfschemas für Ihren Hund beraten.
Unsere Hunde haben in der Regel alle nötigen Erst – bzw. Nachimpfungen. Wir werden bei jeder Vermittlung mit Ihnen das Impfbuch einmal durchgehen und ggf. Nachimpfungen mit Ihnen besprechen.