Flöhe und Haarlinge
Flohbisse verursachen bei unseren Haushunden quälenden Juckreiz. Dabei kann selbst der gepflegteste Hund diese Parasiten vom Spiel mit anderen Hunden mit nach Hause bringen. Werden sie gleich entdeckt und eliminiert, ist das Problem gebannt. Oft aber entwickelt sich nur all zu rasch ein wahrer Flohzirkus, der für Tier und Mensch zur Plage wird.
Flöhe gehören zu den Hautparasiten und können ganzjährig vorkommen. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit Floheiern, Flohlarven oder Floh befallenden Tieren. Selten dient der Mensch als Wirt.
Krankheitszeichen können sein: Rötungen an den Einstichstellen verbunden mit Juckreiz, Haarausfall, bei starken Befall ist eine allergische Hautentzündung möglich, zusätzlich ist bei einer bakterieller Infektion eitrige Hautentzündungen möglich.
Wichtig ist immer, dass Flöhe Überträger von Bandwürmern, Viren und Bakterien sein können.
Der Nachweis der Flöhe bzw. Flohkotes (schwarze Krümel, die die Umgebung bei Befeuchtung rötlich verfärben) durch einen Flohkamm.
Zur Therapie gibt es mehrere Möglichkeiten, wobei der Floh schon gegen manche Spot on´s resistent geworden ist.
Sinn macht, denn Hund erst einmal von Flohkot und toten Getier zu befreien. Nach dem Bad, wenn der Hund trocken ist emfiehlt sich Spot on von verschiedensten Fabrikaten direkt auf die Haut zu verwenden.
Wichtig ist, dass auch der Schlafplatz/Liegeplatz des Hundes mit gereinigt wird. Hier sollten Decken usw. gewaschen werden und mit speziellen Insektiziden behandelt werden.
Haarlinge:
Sie treten sehr häufig bei Hausmeerschweinchen, Hunden, Katzen und Pferden vorwiegend zum Winterausgang auf.
Einen Befall mit Haarlingen erkennt man entweder an den Nissen (Eiern) der Haarlinge, die als weißliche Stippchen mit der Größe eines Stecknadelkopfes an den Haaren kleben, oder an den lebhaft beweglichen ca. 1,5 Millimeter großen Haarlingen selber, die man in der Tiefe des Fells laufen sehen kann.
Behandlung
Haarlinge sind ähnlich wie Zecken oder Flöhe zu bekämpfen. In Apotheken und beim Tierarzt gibt es eine Reihe an wirksamen Mitteln, im Zoohandel dürfen nur rezeptfreie Mittel verkauft werden. Schon das einfache Abschneiden oder Scheren der Haare bringt eine wesentliche Verringerung der Parasiten. Es wird damit nicht nur die Zahl der Parasiten reduziert und deren Lebensraum zerstört, vor allem die Entwicklungsstadien (Eier und Nissen) werden entfernt und damit die Vermehrung unterbrochen.
Zur Behandlung eignen sich Insektizide wie Fipronil, Avermectine oder Propoxur. Das Tier muss mindestens zwei mal im Abstand von zwei bis vier Wochen behandelt werden, da auch der Parasitennachwuchs getötet werden muss. Bitte dies aber mit dem Tierarzt absprechen.