Anni hatte bisher kein schönes Leben - nur zum Welpen werfen war sie da und viel positiven Kontakt zu Menschen war leider nie gegeben. So musste sie lange Zeit in einem Hinterhof hausen, ohne Bewegung und Zuwendung. Bei uns angekommen merkten wir schnell, dass sie auch physisch sehr darunter gelitten hat. Sie wirkt auch so unendlich traurig.
Es brauchte lange Zeit, um Vertrauen zu ihr aufzubauen. Gerade, wenn man sie hochheben will oder von anfassen will, ist sie sehr misstrauisch und würde auch schnappen. Auf der Pflegestelle hat sie Vertrauen gefasst und freut sich über und mit ihre Menschen. Sie braucht immer noch Diät und Bewegung damit sie weiterhin abnimmt. Ihr Bauch wird vermutlich nciht mehr ganz so in Form kommen - aber dies ist Nebensache. Auf der Pflegestelle ist sie nach langer Eingewöhnungszeit angekommen, liebt es mit dem vorhandenen Hund zu kuscheln und kann ihr Leben wieder genießen. Einmal hatten wir sie vermittelt und sie kam leider wieder zurück, da das Zusammenleben mit ihr und neuen Situationen/neuen Menschen im Alltag sehr schwierig ist und absolute Rutine braucht. Zurück auf der Pflegestelle, ging es ihr direkt wieder gut und man hat sich mit ihrem "besonderen Handling" arrangiert.
Nun macht sie dort so tolle Fortschritte und genießt ihr neues Leben mit den Hunderunden und dem anschließenden Chillen auf der Couch, so dass wir sie nicht noch einmal "umpflanzen" wollen. Anni soll ankommen und das scheint sie zu sein und so wollen wir das nun auch belassen. |