Bodhi - sehr sensibel, unsicher, sehr sanft, verschmust und Familienbezogen. Fremden gegenüber anfangs sehr zurückhaltend, was sich nach Gewöhnung legt, jedoch würde er freiwillig nie ein “streicheln” Fremder einfordern. Draußen ist er fremden Menschen gegenüber absolut friedlich und ruhig. Besucher im Haus verunsichern ihn sehr, er flüchtet bellend, weiß nicht wohin mit seiner “Sorge”. Decken-wie auch Ruhe Training wurde stets gemacht.
Oft zeigt er ab der Mittagszeit Meideverhalten, was Spaziergänge betrifft. Vermutlich aufgrund vieler Geräusche und Gerüche. Fährt man mit dem Auto in abgelegene Gegenden ist er deutlich entspannter und läuft gerne. Er ist sehr lern- und arbeitswillig und ein schneller Versteher. Es braucht viel, viel kleinschrittige Arbeit, um ihn mit Umweltreizen vertraut zu machen und ihm seine Angst zu nehmen. Generell liebt er Artgenossen, er fühlt sich mit einem Sozialpartner sehr wohl und blüht in Gesellschaft anderer Hunde sichtlich auf. Hündinnen und auch kastrierte Rüden sind hierbei kein Problem. Anders jedoch sieht es mit intakten Rüden aus. Er eskaliert an der Leine und es benötigt enorm viel Kraft und innere Ruhe, um ihn halten zu können. Er verfällt hierbei regelrecht in einen Tunnel, in dem jegliche Orientierung an seiner Bezugsperson aussetzt. Spaziergänge verlaufen je nach Umgebung sehr unterschiedlich. Fremde Umgebung ist sehr schwer für ihn zu ertragen, er braucht viel Unterstützung und Führung durch seine Bezugsperson. Stresssignale und Überforderung müssen stets wahrgenommen und berücksichtigt werden. Generell ist er ein sehr schnell gestresster Hund. Innerhalb des Hauses verhält er sich ruhig, wenn auch selten wirklich entspannt (bedingt auch dadurch, dass in einem sechs Personen Haushalt die meiste Zeit jemand in Bewegung ist). Er kennt einige Kommandos (Sitz, Platz, Warte, Hinten, Hopp, Pfötchen, Such, Mitte, Seite.. Und auch das “bring” für Apportierspiele) Ein Spielen ist mit ihm jedoch auch wieder sehr Tageszeit- und Umgebungsabhängig. Oft ist er hierfür noch zu gestresst und teils sehr damit beschäftigt Umweltreize zu verarbeiten. Radfahrer, Autos etc werden nicht gejagt, auch an Tieren wie Katzen und Enten geht er in der Regel vorbei. Auch hier wurde neben Impulskontrolle und Frustrationstoleranz von klein auf gearbeitet. Ist es allerdings sehr ruhig auf den Spazierwegen und ein spontaner Reiz macht sich breit, kommt es vor, dass er aus dem Nichts mit voller Kraft in die Leine springt.
Er besitzt einen EU-Heimtierausweis, trägt einen Mikrochip, wurde regelmäßig geimpft und bekommt ebenso regelmäßig Simparica Tabletten zur Vorbeugung von Flöhen, Zecken etc. Er ist ein gutmütiger Seelenhund, mit seiner ganz eigenen Geschichte und seinen ganz besonderen Bedürfnissen, denen man gewachsen sein muss. Er braucht eine liebevolle, souveräne, geduldige und in sich ruhende, aber auch körperlich starke Bezugsperson, die ihn unterstützt und ihm die große, weite Welt verstehen lässt.
