Durch einen befreundeten spanischen Tierschutzverein sind wir gefragt worden, ob wir hier evtl. helfen können. Eine spanische Zuchtstätte wurde geschlossen und alle Hunde müssen irgendwie untergebracht werden. Natürlich haben wir hier sofort Hilfe angeboten und so haben wir für einige Hunde die Erstversorgungs- und Kastrationskosten übernommen. Die Hunde sind allesamt in einem Zustand, der nur die Funktion des Überlebens aufrecht hielt und um Welpen zu produzieren. Nun haben wir uns diesen kleinen Hunden angenommen und sie kommen jetzt nach und nach zu uns auf die Pflegestellen.
Auch der kleine Carter ist nun bei uns angekommen. Da er schlecht gefressen hat und auch sehr mit den Augen geblinzelt hat, haben wir ihn gleich dem Tierarzt vorgestellt. Es wurde sofort eine Zahnsanierung vorgenommen, da der kleine Carter unsagbare Schmerzen gehabt haben muss, ein katastrophaler Zustand. Er hat auch eine Narbe auf dem Auge, die aber fast verheilt ist, er bekommt dafür nun Augentropfen, damit die Narbe besser verheilen kann und auch nicht mehr stört. Das hat der kleine Carter alles ruhig und gelassen über sich ergehen lassen. Er ist noch etwas durcheinander, da er nicht versteht, dass er nun liebevoll behandelt wird, sich frei bewegen darf und ganz viele Kuschelkörbchen vorfindet. Auch das er abends mit auf die Couch darf und mit seinem Pflegefrauchen kuscheln darf, dass ist für ihn noch unfassbar, freut sich aber ungemein, über jede liebe Ansprache und diese Fürsorge, die er in all den Jahren nicht einmal bekommen hat.
Carter würde sich sehr über einen Platz als Einzelprinz freuen, ein Platz, wo er geliebt wird und viel Zuwendung bekommt, das hat er sich verdient. Er ist zwar mit allen Hunden hier kompatibel, er hat mit niemanden ein Problem, aber man merkt schon, er braucht sie nicht. Er mag seine kleinen Gassirunden, denn er muss nun noch einiges an Muskeln aufbauen und er mag ein ruhiges Plätzchen, in einem ruhigen Haushalt. Wir wünschen uns für Carter liebevolle Menschen, die sich freuen, so einen lieben freundlichen kleinen Mann ein zu Hause zu geben. Die ihn Hund sein lassen und ihm nun langsam die neue Welt zeigen.