Fadi hatten wir bereits vermittelt – doch sein Herrchen verstarb und die Lebensumstände haben sich damit so verändert, dass man Fadi nicht mehr gerecht werden konnte. Bei uns angekommen, merkten wir schnell, dass Fadi recht isoliert nur mit seiner Familie gelebt hat, denn Spaziergänge, neue Umgebungen und speziell Hundebegegnungen stressen ihn enorm. Er hatte keinerlei Kontakte zu Artgenossen.
Fadi ist schnell verunsichert, sobald sich etwas verändert. Bei uns angekommen und nun eingelebt, zeigt er sich im Zusammenleben mit einem weiteren Rüden in der Wohnung als völlig unproblematisch, ruhig und super verschmust und anhänglich. Er ist stubenrein, bleibt gut alleine, schläft die Nächte brav durch und ist ein dankbarer und genügsamer Hund. Das Zusammenführen der Hunde hat einige Tage gedauert, aber mit den beiden Rüden klappt es nun bei uns bestens – sind wirklich auch schon ein gutes Gespann geworden. Dennoch ist draußen jeder andere Hund für ihn eine Bedrohung und er muss täglich neu lernen immer wieder neue Hunde kennen und akzeptieren zu lernen. Wir trainieren mit einer Hundetrainerin zusammen und doch auch nach kleinen Fortschritten fällt er immer wieder mal in sein altes Muster, wenn er fremden Hunden begegnet.
Für Fadi würden wir uns ein ruhigeres Zuhause wünschen. Ländlich und gerne wieder mit Haus und Garten, wo er weniger Konfliktsituationen hat, denn ohne diese genießt er seine Spaziergänge nun schon so sehr – ist abrufbar und orientiert sich absolut an seinen Menschen. Er ist so ein Menschenfreund, absolut verschmust und dankbar. Liebt es immer zu Füssen zu liegen, himmelt einen beim Kuscheln an – aber mag ein Einzelprinz sein.
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