Wibke hat lange im Tierheim gesessen - was man ihr auch direkt ansieht. Sie schaut immer noch so traurig und sie hat einige Macken und Blessuren. Nun ist sie bei uns angekommen und soll nochmal aufblühen und Menschen finden, die ihr ein schönes Plätzchen bieten möchten.
Wibke ist ein richtiges Omilein und schläft viel. Das neue Leben ist aber auch ganz schön aufregend für die kleine Angstmaus. Auf der Fahrt nachhause war Wibke zunächst völlig teilnahmslos und ließ alles mit sich geschehen. Zuhause angekommen, frisch gebadet, erkundete sie dann aber recht munter den großen Garten und die neuen Hundekollegen. Wibke wurde völlig problemlos im Rudel aufgenommen und ließ sich von allen, auch von großen Nasen, beschnuppern. Menschen gegenüber ist sie sehr ängstlich und lässt sich nicht einfangen. Das gelingt jeweils nur mit mancherlei Trick, um sie zum Beispiel zum Füttern oder abends zum Schlafengehen reinzuholen. Ich nehme sie dann mit auf das Sofa und sie kuschelt sich zusammen. Bei jeder Berührung schreckt sie aber hoch und möchte flüchten. Sie hat noch nicht erfahren, dass Hände Gutes tun und sie kann es noch nicht genießen, gestreichelt zu werden. Wibke braucht in ihrem Zuhause unbedingt Hundekollegen und Menschen, die mit ihr die Hundesprache sprechen. Ebenso sollte ein Garten vorhanden sein, denn Spaziergänge würden Wibke im Moment noch überfordern. Wir suchen verständnisvoll Menschen, die ihr zeit geben Vertrauen zu fassen.